Manou Gallo: Afro Bass Fusion

Manou Gallo Afro Bass Fusion Albumcover

Starkes Album der Afro Groove Queen Manou Gallo als tiefe Verneigung vor Fela Kuti und andren Größen der afrikanischen Musiktradition

Die meisten kennen sie noch als Mitglied von Zap Mama, der belgischen Weltmusik-Truppe, die Ende der 1990er bis Anfang der 2000er Jahre für reichlich Aufsehen sorgte. Manou Gallo, die in Divo in Côte d’Ivoire geboren wurde und mit vollen Namen N’guessan Gallo Pauline heißt, machte sich mit ihrem ungemein groovigen und markanten Bassspiel schnell einen eigenen Namen. Und brachte in den Folgejahren zahlreiche Projekte wie zum Beispiel Manou Gallo Women Band, Groove Orchestra, Acoustic Africa oder Music Machine auf die Straße. Am spannendsten aber waren stets ihre Solowerke. Zuletzt erschien 2018 „Afro Groove Queen“.

Manou Gallo auf den Spuren der ganz Großen

Manou Gallo Afro Bass Fusion Albumcover

Nun folgt also

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„Afro Bass Fusion“, ihr mittlerweile fünftes Solo-Album. Gallo zeigt darauf ihre bekannten Stärken: stilistische Vielfalt von Afrobeat über Rumba und Salsa bis hin zu Funk, Soul, Jazz und Hip Hop. Dazu harte Grooves und eingängige Hooks. Gallo und ihre Band spazieren lässig auf den Spuren der ganz Großen wie Fela Kuti, Manu Dibango, Franco Luambo, Aïcha Koné, Soro N’Gana und Marcellin Yacé. Es sind vor allem Songs wie das schwelgerische „Emotions“, das treibende „Gou Bass“ oder das Dibango-Cover „Soul Makossa“, in denen die Einzigartigkeit ihres Bassspiels deutlich wird. Die 51-Jährige nutzt den Bass wechselseitig als Rhythmus- und Soloinstrument, gibt den Tracks gleichsam festen Boden wie schwebenden Überbau. Alles hier fließt und atmet, ist lebendig.

Ein Fela-Kuti-Cover als absolutes Highlight

Im Titelstück dieses Albums durchwandert Manou Gallo gleich ein ganzes Dutzend verschiedener Emotionen und Klangfarben. Immer aber ist ihre Musik von einer positiven Kraft durchzogen. Dazu gehört auch, dass sie nie den Eindruck von Anstrengung vermittelt. Gallo schafft es, selbst komplexe Rhythmen federleicht erscheinen zu lassen. Absolutes Album-Highlight ist das extrem tanzbare Fela Kuti-Cover „Lady“ (von 1971), in dem Virtuosität, Songwriting, Groove und Message in Bestform zueinander finden. Gallos Interpretation dieses Überhits ist wirklich grandios.15 Tracks hat Gallo für „Afro Bass Fusion“ aufgenommen. Es ist ein wilder Ritt geworden einer furchtlosen Musikerin auf ihrem bisherigen kreativen Höhepunkt. 

„Afro Bass Fusion“ erscheint am 17.11.2023 bei Manou Gallo. (Beitragsbild: Albumcover)

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